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Unterschiedliche, nicht-additive Auswirkungen von akuten und chronischem Schlafmangel auf die Alertness

Aeschbach, D. (2013) Unterschiedliche, nicht-additive Auswirkungen von akuten und chronischem Schlafmangel auf die Alertness. Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin, 17.-19.10.2013, Wiesbaden, Deutschland.

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Kurzfassung

In der modernen 24-h Gesellschaft sind viele Menschen einer Kombination von akutem und chronischem Schlafmangel ausgesetzt. Wie diese Faktoren zusammenwirken und die Alertness beeinflussen ist noch weitgehend unbekannt. Ein Verständnis dieser Interaktion wäre aber wichtig, um das Risiko müdigkeitsbedingter Fehler und Unfälle in kritischen operationellen Situationen voraussagen und verhindern zu können. In einer Laborstudie unterzogen sich 9 junge Probanden für 3 Wochen einem Protokoll forcierter zirkadianer Desynchronisation, bestehend aus 12 Schlaf-Wachzyklen mit einer Länge von je 43 h (Wachdauer 33 h, Schlafdauer 10 h). Als Folge des reduzierten Schlaf-Wach-Verhältnisses von 1:3.3, erzeugte dieses Protokoll über die 3 Wochen ein zunehmendes chronisches Schlafdefizit. Das Auftreten spontaner, kurzzeitiger Aufmerksamkeitseinbußen (SAE) während der Wachphasen wurde mittels kontinuierlicher EOGAufzeichnungen der langsamen Augenbewegungen quantifiziert. Die Zahl der SAE konnte somit in Abhängigkeit der Wachdauer (akutes Schlafdefizit) und der Studienwoche (chronisches Schlafdefizit) aber unabhängig von der zirkadianen Phase bestimmt werden. Die Ergebnisse zeigten, dass die Zahl der SAE in den ersten 8 h nach Schlaf gering blieb (<1/h), unabhängig von der Studienwoche. Dagegen stieg die Zahl der SAE in den folgenden Wachstunden kontinuierlich an, während der Anstieg in der zweiten und dritten Studienwoche deutlich steiler war als in der ersten. Die Ergebnisse zeigen somit, dass ein einziger langer Erholungsschlaf die Aufmerksamkeit, die durch chronischen Schlafmangel beeinträchtigt wurde, nur kurzzeitig, d.h. für ein paar Stunden wiederherstellen kann. Chronischer Schlafmangel beschleunigt die Wachdauer-abhängige Abnahme der spontanen Aufmerksamkeit. Somit wirken sich chronischer und akuter Schlafmangel in gefährlich synergistischer Weise auf die menschliche Alertness aus.

elib-URL des Eintrags:https://elib.dlr.de/84784/
Dokumentart:Konferenzbeitrag (Vortrag)
Titel:Unterschiedliche, nicht-additive Auswirkungen von akuten und chronischem Schlafmangel auf die Alertness
Autoren:
AutorenInstitution oder E-Mail-AdresseAutoren-ORCID-iDORCID Put Code
Aeschbach, D.daniel.aeschbach (at) dlr.deNICHT SPEZIFIZIERTNICHT SPEZIFIZIERT
Datum:2013
Referierte Publikation:Nein
Open Access:Nein
Gold Open Access:Nein
In SCOPUS:Nein
In ISI Web of Science:Nein
Status:veröffentlicht
Stichwörter:Chronischer Schlafmangel, Alertness, Akuter Schlafmangel
Veranstaltungstitel:Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin
Veranstaltungsort:Wiesbaden, Deutschland
Veranstaltungsart:nationale Konferenz
Veranstaltungsdatum:17.-19.10.2013
HGF - Forschungsbereich:Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr
HGF - Programm:Luftfahrt
HGF - Programmthema:ATM und Flugbetrieb (alt)
DLR - Schwerpunkt:Luftfahrt
DLR - Forschungsgebiet:L AO - Luftverkehrsmanagement und Flugbetrieb
DLR - Teilgebiet (Projekt, Vorhaben):L - Faktor Mensch und Sicherheit in der Luftfahrt (alt)
Standort: Köln-Porz
Institute & Einrichtungen:Institut für Luft- und Raumfahrtmedizin > Flugphysiologie
Hinterlegt von: Sender, Alina
Hinterlegt am:15 Nov 2013 12:40
Letzte Änderung:08 Mai 2014 23:25

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