Verfahren zur operationellen Bereitstellung von Zusatzdaten für die automatische Fernerkundungsdatenverarbeitung

Kurzfassung

Die quantitative Erfassung der räumlich-zeitlichen Verteilung geo- und biophysikalischer Parametern zur Erfassung des Zustandes und des Monitorings von Umweltsystemen ist eine Grundvoraussetzung für ein nachhaltiges Management begrenzter Umweltressourcen. Vielfach bietet sich dafür die Nutzung von Fernerkundungsverfahren an, um die notwendige Datenbasis bereitstellen zu können. Obgleich in jüngster Vergangenheit zunehmend Radardaten zur Lösung von Zielstellungen genutzt werden, sind für verschiedene Aufgaben optische Fernerkundungsdaten unerlässlich. Um den Nachteil der Witterungsabhängigkeit dieser Daten zu verringern, müssen zunehmend auch stärker bewölkte Daten verarbeitet werden. Das hat erhöhte Anforderungen an eine automatische Datenverarbeitung zur Folge. Für die operationelle thematische Verarbeitung optischer Satellitendaten in Nahechtzeit kann es unter methodischen Aspekten sinnvoll sein, topographische Zusatzdaten, wie zum Beispiel eine Land-Wasserverteilung, bereitzustellen und für die weitere Verarbeitung der Daten zu nutzen. An verschiedenen Beispielen einer automatischen Verarbeitung von Fernerkundungsdaten wird ein entsprechendes Verfahren erläutert und die Ergebnisse diskutiert.