Weiterentwicklung der Azimutprozessierung

Kurzfassung

Ziel des vorliegenden Technischen Berichts ist die Weiterentwicklung der Azimutprozessierung in einem Multi-Apertur SAR System durch die Entwicklung und Analyse von Optimierungspotentialen. Dieser Bericht basiert auf den Analysen und Ergebnissen der AP 2200 und 2400 aus der Phase I der HRWS Studie. Der erste Teil beschreibt den Einfluss des neuen Sendeverfahrens f-Split auf die Azimutprozessierung und leitet ein äquivalentes Systemmodell her. Darauffolgend werden, ausgehend von einer systematischen Analyse der Ursachen für Rauschen und Aliasing, Kompensations- und Optimierungspotentiale aufgezeigt. Diese Analyse erlaubt, im weiteren Verlauf des Berichts Strategien und Methoden zu definieren, um diese Potentiale zu nutzen. Dabei umfasst die Bandbreite der Lösungsansätze sowohl eine optimierte Anpassung von Prozessierungsparametern im bekannten Algorithmus als auch eine Erweiterung des bestehenden Prozessierungsalgorithmus bis hin zur Analyse und Evaluierung eines neuen Algorithmus für Multi-Apertur Systeme. Dabei betreffen alle der vorgeschlagenen Methoden und Techniken nur die Prozessierung des bereits abgetasteten Azimut-Signals, und können somit direkt im bestehenden Referenzsystem implementiert und angewendet werden. Abschließend wird ein Ausblick auf weitergehende Optimierungspotentiale gegeben, die in Systemen Anwendung finden können, die sowohl sende- als auch empfangsseitig über eine komplexere Architektur als das aktuelle HRWS System verfügen.