Einsatzmöglichkeiten satellitengestützter Erdbebenvorhersage auf der Basis von Ionosphärenmessungen

Kurzfassung

Diese Arbeit untersucht die Möglichkeiten einer Mission, in der eine Konstellation von Kleinsatelliten in niedrigen, mittelinklinierten Orbits nach ionosphärischen Effekten sucht, die sich Stunden bis Tage vor Erdbeben einstellen und daher als Vorwarnung dienen können. Es handelt sich dabei um Änderungen der -ELF-/VLF-Strahlung in der Ionosphäre im Bereich von 0-20 kHz, -ionosphärische Elektronendichte, -Intensität des hochenergetischen Teilchenflusses. -Leuchtintensitaet in zwei Sauerstoffbändern. Davon ausgehend wird eine Kleinsatellitenmission ausgelegt. Es zeigt sich, daß ein sogenannter Molnya-Orbit mit einer Inklination von 63,4 im Höhenbereich von 500-1250 km am besten geeignet ist und das eine Konstellation von 8 baugleichen Satelliten mit einer Masse von je 250 kg die Mission erfüllen kann. Abschließend wird ein Operationskonzept ausgelegt, das eine regionale Nutzung und einen zentralen Betrieb vorsieht.